Selbstfürsorge

5 Bewegungs-Tipps für deinen Mama-Alltag

Unser Alltag als Mama mit Baby und später Kleinkind ist oft turbulent und vollgestopft! Ehrlich gesagt bin ich nach dem Wochenbett nicht so oft zur Rückbildungsgymnastik gegangen wie ich wollte. Durch das viele Baby im Tragetuch tragen hatte ich teilweise so schlimme Rückenschmerzen, dass ich deswegen zusätzlich zu dem Still- und Schrei-Schlafmangel nicht schlafen konnte.

Über die letzten Monate habe ich mir nun einige kleine Bewegungsabläufe angewöhnt, die mir den Körper stärken und leicht in den Alltag zu integrieren sind. Bewegung tut gut und ist wie eine kleine Belohnung für uns.

1. Atmen

Es hilft mir enorm bei meinen Übungen richtig zu atmen. Soweit es geht am besten immer durch die Nase. Wenn ich meine Tochter in der Tragetasche hatte, habe ich mir vorgestellt in meinen Rücken zu atmen.

6-8 Sekunden einatmen – 6-8 Sekunden die Luft anhalten – 6-8 Sekunden ausatmen. Das Ganze etwa 7 Mal.

Das hilft nicht nur deinem Rücken sondern lässt dich auch – durch die Konzentration auf den Atem – ruhiger und entspannter werden. Versuche beim einatmen nicht nur in den Brustkorb, sondern auch in den Bauch zu atmen. Nur bitte nicht so viel Luft aufnehmen, dass du das Gefühl hast du musst gleich platzen. Das ist das Gegenteil von entspannend! 😉

2. Planking

Für den Anfang reichen 30 Sekunden und dann jeden Tag üben, bis du auf 60 Sekunden kommst – eine mega gute Stärkungsübung für den gesamten Körper! Ich integriere sie ganz einfach vor dem duschen, aber du kannst sie auch auf dem Sofa oder im Bett ausüben.

Wichtig ist, dass du die richtige Haltung hast und dein Körper unter Spannung steht. Der Rücken sollte gerade sein, den Bauch anspannen und flach atmen.

Wie du siehst, das geht auch im größten Chaos! 🙂

3. Fahrrad fahren/ Laufen

Alles was in deiner Nähe ist, aber zu weit um zu laufen – fahr mit dem Fahrrad! Mein Mann und ich bringen unsere Tochter mit dem Fahrrad zur Tagesmutter. Das sind zwar nur 20-30 Minuten Fahrrad fahren pro Tag, aber das macht prima den Kopf frei und tut richtig gut. Ein weiterer Vorteil – du sparst dir Kosten für das Auto (keine lästige Parkplatzsuche) und du brauchst kein Ticket für eine Bahn voller Leute. Zumal du um einiges schneller unterwegs bist.

Geh spazieren oder laufe Strecken von etwa 3-4 Bahnhaltestellen. Das geht ebenso mit und ohne Kind.

Walken oder Joggen kannst du auch mit entsprechendem Kinderwagen oder Tragetasche – am besten ist es mit Laufpartnern oder Gruppen. Dann hast du mehr Motivation dabeizubleiben.

4. Gymnastik mit Kind

Leg dich auf das Sofa, auf den Boden (mit Matte ist es besser für den Rücken) oder ins Bett und winkle die Beine an. So kannst du prima dein Kind in die Luft heben oder es auf deinen Füßen sitzend nach oben, rechts oder links befördern. Am besten hältst du es dabei fest, weil es auch mal recht wild werden kann. Ich habe das mal eine halbe Stunde durchgehalten und hatte 2 Tage lang Ganzkörpermuskelkater. 😉

Achte dabei natürlich auf dich und welche Bewegung gut tut; es sollte nie weh tun!

5. Treppen

Einfachste Methode – nimm immer die Treppe anstelle des Aufzugs! Und zögere nicht auf dem Spielplatz mit deinem Kleinkind auf die Klettergerüste zu klettern.

Ernährung und Diäten

Ich habe bereits alles mögliche ausprobiert, von Intervall-Fasten über keine Süßigkeiten mehr usw. und für mich ist das gesündeste: Normal essen und Sport treiben. Das verhindert den Jojo-Effekt – nach der Diät kommt die Fress-Phase.

Was als erstes schon mal viel hilft: Trinke ausschließlich Wasser! Limonaden, Säfte, Zucker in Tee und Kaffee sind richtig fiese Dickmacher.

Gönn dir gerne mal eine Süßigkeit oder Knabberkram, aber übertreib es nicht; iss dich lieber an den Hauptmahlzeiten satt. Das herzhafte Essen sollte nicht komplett aus Fast Food bestehen, es gibt genug Schnellrezepte im Internet oder du kannst einen Auflauf oder Eintopf für 2-3 Tage zubereiten. Vielleicht hast du auch jemanden, der/die für dich kocht? Bei den Mahlzeiten kannst du darauf achten so zu essen, dass du satt bist, aber nicht völlig vollgestopft. Dein Körper weiß eigentlich sehr genau was und wie viel er braucht. Sobald du anfängst darauf zu achten wirst du das immer besser wahrnehmen.

Wir haben alle einen sehr individuellen Körper, der unsere Aufmerksamkeit und unser Bewusstsein benötigt. Behandle ihn gut und schau genau hin – was fühlt sich für dich gut an und was passt nicht zu dir?

Ich habe zum Beispiel ein paar mehr Kilo auf den Hüften seit der Geburt, aber ich bin trotzdem völlig zufrieden mit mir. Ich habe mir die Zeit genommen mich und meinen Körper kennenzulernen und bin auf dem richtigen Weg. Da ich einige Lebensmittelallergien habe muss ich sowieso auf einiges achten.

Such dir deinen Weg im Mama-Alltag und lern dich über die Bewegung kennen! Glaub mir, es tut so gut!

Liebe Grüße
Deine Julia

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