Selbständigkeit

Aufbruch in unbekannte Welten

Hast Du auch schon mal dieses Gefühl gehabt nicht dazuzugehören?

Anfangs war es noch leicht sich anzupassen und sich die Dazugehörigkeit zu erarbeiten. Irgendwann – früher oder später – wurde mir bewusst, dass ich unglücklich bin. Mit der Gesamtsituation unzufrieden; ich konnte nicht einordnen was genau mich unglücklich gemacht hat.

Die beginnenden Depressionen übertrugen sich auf sämtliche Lebensbereiche. Meine Beziehung, mein Kind, mein Studium – einfach alles war ein Kampf und Arbeit. Ich hatte das Gefühl von niemandem verstanden zu werden, dabei habe ich mich selbst nicht verstanden.

Dann fing ich an zu reflektieren, zu forschen, zu suchen – bei mir selbst. Ich habe einige Jahre gebraucht und plötzlich wusste ich – nein plötzlich weiß ich was falsch läuft!

Ich bin nicht ich; ich bin mir nicht treu und ich erlaube mir auch nicht ich selbst zu sein.

Sicher bedingt durch viele Einflüsse von außen von denen ich mich habe leiten lassen und mich dabei immer weiter von mir fortbewegt habe.

Mein Lebenslauf ist lang und am Ende steht keine einzige abgeschlossene Ausbildung – jede Menge Nebenjobs, abgebrochene Studiengänge und Praktika. Ich habe mir einreden lassen, dass ich ohne Ausbildung nichts wert bin und keine Leistung für diese Gesellschaft bringen kann.

Doch dann entdeckte ich eine andere Welt, die sich Selbständigkeit nennt. Wie absurd – wie soll ich denn ohne Ausbildung einen Beruf ausüben?

Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Deshalb bin ich unglücklich, deshalb gehöre ich nicht dazu, deshalb will ich das alles nicht. Ich will selbständig sein!

Mein eigener Chef, meine eigenen Regeln, meine Strukturen, meine Zeiten, meine Entscheidungen! Ich kann und will nicht mehr in ein System gepresst werden! Plötzlich fühle ich mich wie eine Rebellin und muss an Finn denken (Star Wars Episode 7). Er bricht als Stormtrooper aus dem System aus, er rebelliert und findet zu sich selbst. Genau das will ich auch!

Ich will meinen eigenen Weg in dieser leistungsorientierten Gesellschaft finden und der Welt ein Stück weit zeigen wie wir wieder menschlicher werden können. Mir helfen und damit anderen helfen, füreinander da sein und nicht mehr über mich bestimmen lassen.

Raus aus der Erziehung und rein in die Beziehung!

Es ist unheimlich aufregend und natürlich habe ich Angst, aber ich weiß, dass es diesmal DIE richtige Entscheidung ist und ich bin sehr gespannt was kommt.

Ich will meine eigenen Fußstapfen setzen und mein Glück in die Welt hinausschreien!

Deine Julia Amelie

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