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{"id":656,"date":"2021-01-19T17:31:49","date_gmt":"2021-01-19T16:31:49","guid":{"rendered":"https:\/\/postnatalewelt.de\/?p=656"},"modified":"2021-01-19T17:31:50","modified_gmt":"2021-01-19T16:31:50","slug":"meine-traumgeburt-zu-hause","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/postnatalewelt.de\/blog\/2021\/01\/19\/meine-traumgeburt-zu-hause\/","title":{"rendered":"Meine Traumgeburt zu Hause"},"content":{"rendered":"\n

Meine Hausgeburt war einfach nur der Wahnsinn!
Jetzt liefere ich euch zwar bereits Teil 2 meiner Reihe Schwangerschaft – Hausgeburt – Wochenbett, aber mir ist gerade danach euch endlich von der wunderbaren Geburtsreise zu berichten.<\/p>\n\n\n\n

Los geht\u2019s:<\/p>\n\n\n\n

Am 20. September 2020 war ich bereits 8 Tage \u00fcberf\u00e4llig und befand mich in einem Wechselbad der Gef\u00fchle: Resignation – pure Vorfreude – Aufregung – genervt sein – motiviert – unmotiviert – WANN GEHT ES DENN JETZT LOS?
Meine wunderbare Hebamme Maria Huber<\/a> k\u00fcndigte sich f\u00fcr den n\u00e4chsten Tag vormittags an zur Kontrolle und ich w\u00fcnschte mir so so sehr, dass die Geburt endlich starten w\u00fcrde.
Und das tat es, sozusagen:
Morgens um 4:30 Uhr am 21. September wachte ich wie \u00fcblich mit leichten \u00dcbungswehen auf und ich dachte im ersten Moment es w\u00e4re etwas Urin ausgelaufen, weil ich zu lange gewartet hatte auf\u2019s Klo zu gehen. Nope, als ich mich in eine stehende Position gehieft hatte lief munter das Fruchtwasser die Beine hinunter. Ich patschte etwas hilflos in der Pf\u00fctze umher und rief \u201eWAH! WAH! DENNIS!\u201c Mein Mann hob verschlafen den Kopf und meinte: \u201eHm? Was ist denn?\u201c Ich schon v\u00f6llig aufgeregt: \u201eDie Fruchtblase ist geplatzt!!!\u201c Ab da war ich dann gef\u00fchlt ein Quellbrunnen; ich hatte aber auch mega viel Fruchtwasser. Dennis half mir die Pf\u00fctze aufzuwischen und ich wechselte Hose und Unterw\u00e4sche und packte mir eine der fetten Binden rein. Ich hatte \u00fcbrigens immer noch etwa alle 10-15 Minuten leichte Kontraktionen, die aber nicht weh taten. Daher beschloss ich wieder schlafen zu gehen, auch wenn ich eigentlich zu aufgeregt war. Da ich niemanden wecken wollte und ich mich nicht in akuter Wehensituation befand schrieb ich schnell zwei Nachrichten \u00fcber WhatsApp – eine an Maria und eine an meine Mama (ich wollte sie bei der Geburt dabei haben). Meine Hebamme befand sich bereits bei einer weiteren Hausgeburt und meinte sie w\u00fcrde dann etwas sp\u00e4ter am Vormittag kommen wenn es bei mir nicht schon fr\u00fcher \u201erichtig\u201c losginge.
Irgendwann gegen 7 Uhr konnte ich nicht mehr wirklich schlafen und verfrachtete mich mit einer frischen Einlage und Handt\u00fcchern auf\u2019s Sofa. Meine Mutter schrieb mir kurze Zeit sp\u00e4ter aufgeregt, dass sie direkt Sonderurlaub eingereicht hatte und gegen Nachmittag kommen w\u00fcrde. (Die Fahrt zu uns dauert etwas l\u00e4nger, teilweise \u00fcber 2 Stunden)
Die Kontraktionen \u00e4nderten sich nicht bis Maria ankam und mich untersuchte. Das Fruchtwasser war klar und ging immer wieder in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden ab, die Herzt\u00f6ne des Babys waren super und meine Temperatur auch v\u00f6llig in Ordnung. Ab der Untersuchung sollte ich etwa alle 2 Stunden messen, um zu pr\u00fcfen, dass ich kein Fieber bekommen hatte. Das w\u00e4re ein Hinweis auf Keime im Bauch gewesen, aber zum Gl\u00fcck blieb die Temperatur bis 19:30 Uhr bei ca. 36,6 Grad. Den Tag \u00fcber a\u00df ich immer wieder kleine Portionen, trank viel Wasser und entspannte mich in meiner Sofaecke – letztendlich wartete ich eben darauf ob es jetzt richtig losging. Ich wusste echt nicht ob die Kontraktionen jetzt bereits den Muttermund \u00f6ffneten oder ob das weiterhin nur \u00dcbung war.<\/p>\n\n\n\n

\"\"<\/figure>\n\n\n\n

Meine Mama traf im Laufe des Tages ein und k\u00fcmmerte sich ganz toll um mich. Dennis f\u00fcllte den bereits aufgestellten Geburtspool im Geburtsraum (unser B\u00fcro) mit kaltem Wasser. Wir mussten unsere Tochter dann nur davon abhalten nicht direkt ihre Kleidung auszuziehen und reinzuh\u00fcpfen. Bis etwa 17\/18 Uhr genoss ich noch den Trubel um mich herum, aber dann merkte ich, dass ich mich doch in den Geburtsraum zur\u00fcckziehen wollte. Die \u201eWehen\u201c kamen jetzt etwas regelm\u00e4\u00dfiger alle 10 Minuten und waren auch ein wenig st\u00e4rker geworden, wenn auch immer noch schmerzfrei. Ich wuselte nun gem\u00fctlich im Raum herum, z\u00fcndete Kerzen an und startete meinen Diffuser mit einer wunderbar Geborgenheit vermittelnden Duftmischung, die ich von Isabel Henseler<\/a> empfohlen bekommen hatte.
W\u00e4hrend den Kontraktionen setzte ich \u00fcbrigens eine ganz bestimmte Atemtechnik um, die ich von
Stefanie Reimer<\/a> im Audiotraining \u201eDeine sanfte Geburt\u201c in den Wochen vor der Geburt gelernt hatte. Dadurch war ich v\u00f6llig ruhig und entspannt und lie\u00df alles gelassen auf mich zukommen.<\/p>\n\n\n\n

\"\"<\/figure>\n\n\n\n

Maria kam um 19:11 Uhr und untersuchte mich im Geburtsraum. Alles top in Ordnung, aber die Geburtsreise ging eben noch nicht wirklich los. Seit etwa 17 Uhr ging weniger Fruchtwasser ab und das Baby war sp\u00fcrbar tiefer gerutscht. Ich war dann doch entt\u00e4uscht, dass meine Hebamme wieder nach Hause fuhr (sie ben\u00f6tigte aber auch dringend Schlaf durch die wache Nacht vorher) und war dann auch etwas demotiviert. Sie k\u00fcndigte sich f\u00fcr den n\u00e4chsten Tag wieder an, falls nichts vorher passieren w\u00fcrde.
Also redete ich noch ein wenig mit meiner Mama, sa\u00df auf dem Peziball herum und trank verd\u00fcnnten Traubensaft. Essen mochte ich nichts mehr. Ich fing an mit meinem Bauch zu reden und meinte zum Baby: \u201eSo Baby, du kannst jetzt loslegen! Es darf jetzt richtig weh tun, okay!?\u201c
Es \u00e4nderte sich nat\u00fcrlich nichts\u2026vorerst\u2026 und so beschloss ich mich im Geburtsraum im vorbereiteten Tagesbett schlafen zu legen. Von 22 bis 23 Uhr d\u00f6ste ich so vor mich hin, bis ich dann pl\u00f6tzlich eine schmerzhafte Wehe veratmen musste. Dann kam mit einem Schlag die Angst! Ich wollte auf keinen Fall alleine sein! Es war zu dunkel, ich war zu einsam, ich hatte Schmerzen!
Kurze Zeit sp\u00e4ter noch zwei schmerzhafte Wehen und ich musste dringend auf die Toilette. Ich bugsierte mich, immer wieder atmend und Pause machend, die Treppe runter (wir haben eine Maisonette-Wohnung) zum Klo und erz\u00e4hlte meiner im Wohnzimmer sitzenden Mama was los war. Mein Mann brachte gerade unsere Tochter Emily ins Bett.
Ich hatte ziemlich klar im Gef\u00fchl, dass es jetzt richtig losging. Denn diese Art von schmerzhaften Wehen kannte ich schon von der ersten Geburt. Sie kamen alle 4-5 Minuten und auch immer heftiger. Nix mit sanfter Geburt und \u201eWellen\u201c!
Zur\u00fcck im Geburtszimmer tat es mir gut mit den Wehen auf dem Peziball mitzugehen. Ich war recht unsicher, aber ich hatte das dringende Bed\u00fcrfnis in den Pool zu steigen und meine Hebamme anzurufen. Also bat ich Dennis hei\u00dfes Wasser einzulassen, was er dann auch tat und rief Maria um 23:40 Uhr an. Ich zog alles bis auf meinen BH aus und bewegte mich ein wenig im Wasser bis ich meine Position gefunden hatte. W\u00e4hrend der Wehen setze ich den Tipp von Steffi Reimer um, mit einer Hand einen Kamm zu umfassen und die Zinken zwischen Finger und Handfl\u00e4che reinzudr\u00fccken. So kniete ich relativ bald am Poolrand, hatte die Augen fest geschlossen und konzentrierte mich nur noch auf das atmen. Es wurde ziemlich anstrengend und ich merkte immer mehr wie heftig der Muttermund \u201ezog\u201c.
Am 22. September um 0:28 Uhr war Maria da. Ich freute mich zwar und registrierte, dass sie sich vor dem Pool hinsetzte, aber letztendlich habe ich sie glaube ich ziemlich ignoriert. Genauso wie meinen Mann, der sich auf die andere Seite des Pools setzte, mir die Hand hielt und mir gut zuredete. Meine Hebamme \u00fcberpr\u00fcfte den Herzschlag des Babys, es war alles in Ordnung. Dazu musste ich meine Position \u00e4ndern, was sehr unangenehm, aber eben auch sehr wichtig war. Maria gab mir immer wieder den Tipp, dass ich mich bewegen konnte – wie k\u00f6nnte ich mich noch mehr \u00f6ffnen, eine gute Position finden?
Ich habe w\u00e4hrenddessen glaube ich fast nichts gesagt und alles in mir selber ausgefochten. So auch die Position am Poolrand, ich hatte gar kein Bed\u00fcrfnis danach mich zu bewegen. Mit jeder Wehe sp\u00fcrte ich wie der Muttermund heftiger zog und ich konnte die Atemtechnik, die ich mir angelernt hatte nicht mehr umsetzen.
0:44 Uhr wurde mir pl\u00f6tzlich sehr \u00fcbel – auch das kannte ich von der ersten Geburt. \u201eKannst du mir einen Eimer bringen? Mir ist \u00fcbel!\u201c oder so \u00e4hnlich sagte ich zu Dennis. Letztendlich kam es dann nicht oben raus, sondern mit der vermutlich ersten Presswehe hinten. Was ja nicht so schlimm ist, der K\u00f6rper macht w\u00e4hrend der Geburt eben Platz. Ab da konnte ich w\u00e4hrend der heftigen Schmerzen nicht mehr leise sein. Ich t\u00f6nte mit, w\u00e4hrend diese enorme Urkraft mich einfach jedes Mal \u00fcberrollte. Mein Mann (so kannte ich ihn noch gar nicht) machte mit. Im ersten Moment fand ich das total doof und dachte: \u201eBoah ich hab hier diese schlimmen Schmerzen, die ich gar nicht haben will, mir geht es richtig schlecht und der t\u00f6nt hier einfach mit rum!\u201c
Ich hatte sowas wie ein Engelchen und ein Teufelchen auf den Schultern sitzen. Das Engelchen redete mir so wie Maria und Dennis gut zu und das Teufelchen motzte herum.
Ab 0:55 Uhr sp\u00fcrte ich das kleine K\u00f6pfchen und flauschige Haare w\u00e4hrend einer Wehenpause. Ich lie\u00df auch meinen Mann nachf\u00fchlen. Mir war nicht wirklich bewusst, dass ich schon mitten in den Presswehen steckte, aber ich realisierte, dass mein Baby raus wollte. Zwischendurch trank ich von meinem verd\u00fcnnten Saft und ansonsten presste ich bei jedem Drang mit was das Zeug hielt. Ich konnte richtig sp\u00fcren wie das K\u00f6pfchen jedes Mal ein St\u00fcckchen weiter kam und dann wieder zur\u00fcckrutschte. Die Herzt\u00f6ne blieben weiterhin super und ich merkte teilweise wie das Baby in den Presswehen mit den F\u00fc\u00dfen mitdr\u00fcckte.
Um 1:28 Uhr ging ich von den Knien in den sogenannten Hirtenstand und richtete mich Richtung Maria aus. Das hei\u00dft, ich kniete mit dem linken Bein und das rechte hatte ich angewinkelt. So lehnte ich mich aufrecht nach hinten, die Arme st\u00fctzte ich auf dem Poolrand ab. Ich f\u00fchlte mich offen, weit und fast wie eine G\u00f6ttin, wenn auch unter furchtbaren Schmerzen.
Achja, meine Mama stand \u00fcbrigens fasziniert im Zimmer und konnte gar nicht viel machen (sie hatte allerdings schon diverses vorbereitet, wie Handt\u00fccher im Ofen warm werden lassen usw.).
Dann kam pl\u00f6tzlich eine Presswehe bei der ich sp\u00fcrte, dass das K\u00f6pfchen fast durch war. Ich sagte zu meiner Hebamme: \u201eEs sind nur noch ein oder zwei Presswehen!\u201c Maria bat meine Mutter nun runter zu gehen und hei\u00dfes Wasser zu holen, da es im Pool schon ziemlich kalt geworden war.
In dem Moment, genau 1:47 Uhr passierte es, die letzte Presswehe war da! Ich schob kr\u00e4ftig mit und das K\u00f6pfchen war durch – aber die Wehe war noch nicht vorbei und ich wollte das Baby raushaben (ich glaube das Baby wollte das auch) und so presste ich nochmal voller Kraft mit und WOW – der kleine K\u00f6rper rutschte so schnell hinterher, dass ich dem aufgeregten \u201eNimm dein Baby Julia!\u201c von Maria kaum folgen konnte. Ich glaube Dennis, Maria und ich fassten alle vorsichtig nach dem kleinen nackten Mensch, der da pl\u00f6tzlich vor mir im Pool schwamm und endlich durfte ich mein Baby im Arm halten!
Es war ein wahnsinnig toller Moment; ich glaube der sch\u00f6nste Moment in meinem ganzen Leben!
\u2026und meine Mama hatte ihn verpasst!!!
Maria lief in den Flur hinaus und rief runter, dass das Baby da w\u00e4re und sie schnell warme Handt\u00fccher bringen solle. Apropo, das kleine Menschlein testete schon ordentlich seine Lungen aus und br\u00fcllte kr\u00e4ftig, wenn auch etwas heiser. Meine Hebamme schaute nach dem Geschlecht (was wir bis dato ja noch nicht wussten) und wir hatten eine gesunde kleine Tochter! Wir waren doch ziemlich \u00fcberrascht, weil ich fest davon ausging, dass es ein Junge werden w\u00fcrde.
Ich wei\u00df wirklich nicht mehr was ich gesagt habe, aber ich konnte mich nicht satt sehen an diesem kleinen rosa Wesen mit den wuscheligen, nassen Haaren. Kurz darauf kam auch schon meine Mama und das Baby und ich bekamen kuschelige warme Handt\u00fccher umgelegt. Ich war total kaputt, aber auch \u00fcbergl\u00fccklich – endlich war es geschafft!
Und das letztendlich ja in unter drei Stunden!
Nun war die Geburt ja noch gar nicht abgeschlossen, denn die Plazenta war noch nicht geboren. Ich durfte vom Pool ins Bett wechseln und zog den klitschnassen BH aus. Dort haben die Kleine, Dennis und ich erst mal gekuschelt und sind ein wenig angekommen. <\/p>\n\n\n\n

\"\"<\/figure>\n\n\n\n

Die zweite Hebamme Nicole kam an und unterst\u00fctzte Maria. W\u00e4hrenddessen durfte die Nabelschnur in Ruhe auspulsieren und schon sp\u00fcrte ich die Nachwehen. Kurze Zeit sp\u00e4ter wurschtelte sich das Baby auch schon zu meiner Brust und fing direkt an zu saugen.
Ich versuchte im liegen bei den Nachwehen mitzuschieben, aber es tat sich leider nichts, obwohl die Plazenta schon gel\u00f6st war, also schon von der Geb\u00e4rmutter abgegangen war. Um 2:51 Uhr hatte ich meine Position gewechselt und gebar die Plazenta in einer tiefen Hocke vor dem Bett. Zwischendrin a\u00df ich \u00fcbrigens immer wieder Snacks und trank ordentlich. Dadurch war ich zwar recht zittrig auf den Beinen, aber stabil und auch der Kreislauf hielt gut durch.
Die Kleine saugte nun bereits an der anderen Brust, als ich mich wieder ins Bett legte und Maria pr\u00fcfte, ob ich mir Geburtsverletzungen zugezogen hatte. Ja hatte ich und wie! Dabei hatte ich unter der Geburt wirklich nichts davon mitbekommen!
Letztendlich kam ich mit einem Dammriss 2. Grades, einem Scheidenriss, zwei Sch\u00fcrfwunden und einem Bluterguss davon, aber ich musste definitiv gen\u00e4ht werden.
Zuerst einmal durfte aber die Nabelschnur durchgeschnitten werden. Nur war Dennis gerade unten, weil Emily aufgewacht war! Na dann durfte eben Oma, also meine Mama, ran! Das war glaube ich ein ganz besonderer, toller Moment f\u00fcr sie.
Kurz danach wurde auch schon die U1 durchgef\u00fchrt. Das mochte die Kleine nun nicht so besonders, aber es war nat\u00fcrlich wichtig. Was ein Wonneproppen! 4070g schwer, 53cm lang und einen Kopfumfang von 36,3cm – kein Wunder, dass ich solche Geburtsverletzungen davon hatte!
Ab 3:29 Uhr vern\u00e4hte mich Maria eine Stunde lang super genau und fast schmerzfrei. Dann durfte Dennis mit der Kleinen bonden und legte sie sich auf die nackte Brust. Ich versuchte das erste Mal Urin abzugeben und ging dazu wieder vor dem Bett in die Hocke. Das ist gar nicht so einfach nach einer Geburt, da der Harndrang ausbleibt. Mit einigen Positionswechseln und versuchter Entspannung gelang es mir dann auch endlich. Ich war allerdings nicht die einzige die sich erleichtern konnte. Das Baby beschloss auch gleich mal, dass es entspannt genug war um seinen Papa mit ordentlich Stuhlgang zu \u00fcberraschen. Daraufhin musste sie erst mal gebadet werden und mein Mann gleich mit. Ich lag schon wieder gut eingepackt im Bett und durfte mit meinem sauberen Neugeborenen kuscheln.
Meine beiden wunderbaren Hebammen verabschiedeten sich gegen 5 Uhr und durften endlich wohlverdienten Schlaf nachholen.
Und wir? Ich beschloss die restliche Nacht im eigenen Bett zu verbringen und ging vorsichtig und langsam die Treppe runter.
Ein langer spannender Tag war vorbei, unsere gesunde kleine Tochter auf der Welt und wir alle gl\u00fccklich und m\u00fcde. Wir entschieden uns erst bei Tageslicht einen Namen f\u00fcr unser Baby auszusuchen.<\/p>\n\n\n\n

Wie sch\u00f6n, dass ich dich mit auf meine Geburtsreise nehmen durfte! Bald kommen dann noch Teil 1 – Die Schwangerschaft und Teil 3 – Das Wochenbett, versprochen! \ud83d\ude42<\/p>\n\n\n\n

Liebe Gr\u00fc\u00dfe
Deine Julia Amelie<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Meine Hausgeburt war einfach nur der Wahnsinn!Jetzt liefere ich euch zwar bereits Teil 2 meiner Reihe Schwangerschaft – Hausgeburt – Wochenbett, aber mir ist gerade danach euch endlich von der wunderbaren Geburtsreise zu berichten. Los geht\u2019s: Am 20. September 2020 war ich bereits 8 Tage \u00fcberf\u00e4llig und befand mich in einem Wechselbad der Gef\u00fchle: Resignation – pure Vorfreude – Aufregung – genervt sein – motiviert – unmotiviert – WANN GEHT ES DENN JETZT LOS?Meine wunderbare Hebamme Maria Huber k\u00fcndigte sich f\u00fcr den n\u00e4chsten Tag vormittags an zur Kontrolle und ich w\u00fcnschte mir so so sehr, dass die Geburt endlich starten w\u00fcrde.Und das tat es, sozusagen:Morgens um 4:30 Uhr am 21. September wachte ich wie \u00fcblich mit leichten \u00dcbungswehen auf und ich dachte im ersten Moment es w\u00e4re etwas Urin ausgelaufen, weil ich zu lange gewartet hatte auf\u2019s Klo zu gehen. 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Meine Hebamme befand sich bereits bei einer weiteren Hausgeburt und meinte sie w\u00fcrde dann etwas sp\u00e4ter am Vormittag kommen wenn es bei mir nicht schon fr\u00fcher \u201erichtig\u201c losginge.Irgendwann gegen 7 Uhr konnte ich nicht mehr wirklich schlafen und verfrachtete mich mit einer frischen Einlage und Handt\u00fcchern auf\u2019s Sofa. Meine Mutter schrieb mir kurze Zeit sp\u00e4ter aufgeregt, dass sie direkt Sonderurlaub eingereicht hatte und gegen Nachmittag kommen w\u00fcrde. (Die Fahrt zu uns dauert etwas l\u00e4nger, teilweise \u00fcber 2 Stunden)Die Kontraktionen \u00e4nderten sich nicht bis Maria ankam und mich untersuchte. Das Fruchtwasser war klar und ging immer wieder in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden ab, die Herzt\u00f6ne des Babys waren super und meine Temperatur auch v\u00f6llig in Ordnung. Ab der Untersuchung sollte ich etwa alle 2 Stunden messen, um zu pr\u00fcfen, dass ich kein Fieber bekommen hatte. Das w\u00e4re ein Hinweis auf Keime im Bauch gewesen, aber zum Gl\u00fcck blieb die Temperatur bis 19:30 Uhr bei ca. 36,6 Grad. Den Tag \u00fcber a\u00df ich immer wieder kleine Portionen, trank viel Wasser und entspannte mich in meiner Sofaecke – letztendlich wartete ich eben darauf ob es jetzt richtig losging. Ich wusste echt nicht ob die Kontraktionen jetzt bereits den Muttermund \u00f6ffneten oder ob das weiterhin nur \u00dcbung war. Meine Mama traf im Laufe des Tages ein und k\u00fcmmerte sich ganz toll um mich. Dennis f\u00fcllte den bereits aufgestellten Geburtspool im Geburtsraum (unser B\u00fcro) mit kaltem Wasser. Wir mussten unsere Tochter dann nur davon abhalten nicht direkt ihre Kleidung auszuziehen und reinzuh\u00fcpfen. Bis etwa 17\/18 Uhr genoss ich noch den Trubel um mich herum, aber dann merkte ich, dass ich mich doch in den Geburtsraum zur\u00fcckziehen wollte. Die \u201eWehen\u201c kamen jetzt etwas regelm\u00e4\u00dfiger alle 10 Minuten und waren auch ein wenig st\u00e4rker geworden, wenn auch immer noch schmerzfrei. Ich wuselte nun gem\u00fctlich im Raum herum, z\u00fcndete Kerzen an und startete meinen Diffuser mit einer wunderbar Geborgenheit vermittelnden Duftmischung, die ich von Isabel Henseler empfohlen bekommen hatte.W\u00e4hrend den Kontraktionen setzte ich \u00fcbrigens eine ganz bestimmte Atemtechnik um, die ich von Stefanie Reimer im Audiotraining \u201eDeine sanfte Geburt\u201c in den Wochen vor der Geburt gelernt hatte. Dadurch war ich v\u00f6llig ruhig und entspannt und lie\u00df alles gelassen auf mich zukommen. Maria kam um 19:11 Uhr und untersuchte mich im Geburtsraum. Alles top in Ordnung, aber die Geburtsreise ging eben noch nicht wirklich los. Seit etwa 17 Uhr ging weniger Fruchtwasser ab und das Baby war sp\u00fcrbar tiefer gerutscht. Ich war dann doch entt\u00e4uscht, dass meine Hebamme wieder nach Hause fuhr (sie ben\u00f6tigte aber auch dringend Schlaf durch die wache Nacht vorher) und war dann auch etwas demotiviert. Sie k\u00fcndigte sich f\u00fcr den n\u00e4chsten Tag wieder an, falls nichts vorher passieren w\u00fcrde.Also redete ich noch ein wenig mit meiner Mama, sa\u00df auf dem Peziball herum und trank verd\u00fcnnten Traubensaft. Essen mochte ich nichts mehr. Ich fing an mit meinem Bauch zu reden und meinte zum Baby: \u201eSo Baby, du kannst jetzt loslegen! Es darf jetzt richtig weh tun, okay!?\u201cEs \u00e4nderte sich nat\u00fcrlich nichts\u2026vorerst\u2026 und so beschloss ich mich im Geburtsraum im vorbereiteten Tagesbett schlafen zu legen. Von 22 bis 23 Uhr d\u00f6ste ich so vor mich hin, bis ich dann pl\u00f6tzlich eine schmerzhafte Wehe veratmen musste. Dann kam mit einem Schlag die Angst! Ich wollte auf keinen Fall alleine sein! Es war zu dunkel, ich war zu einsam, ich hatte Schmerzen!Kurze Zeit sp\u00e4ter noch zwei schmerzhafte Wehen und ich musste dringend auf die Toilette. Ich bugsierte mich, immer wieder atmend und Pause machend, die Treppe runter (wir haben eine Maisonette-Wohnung) zum Klo und erz\u00e4hlte meiner im Wohnzimmer sitzenden Mama was los war. Mein Mann brachte gerade unsere Tochter Emily ins Bett.Ich hatte ziemlich klar im Gef\u00fchl, dass es jetzt richtig losging. Denn diese Art von schmerzhaften Wehen kannte ich schon von der ersten Geburt. Sie kamen alle 4-5 Minuten und auch immer heftiger. Nix mit sanfter Geburt und \u201eWellen\u201c!Zur\u00fcck im Geburtszimmer tat es mir gut mit den Wehen auf dem Peziball mitzugehen. Ich war recht unsicher, aber ich hatte das dringende Bed\u00fcrfnis in den Pool zu steigen und meine Hebamme anzurufen. Also bat ich Dennis hei\u00dfes Wasser einzulassen, was er dann auch tat und rief Maria um 23:40 Uhr an. Ich zog alles bis auf meinen BH aus und bewegte mich ein wenig im Wasser bis ich meine Position gefunden hatte. W\u00e4hrend der Wehen setze ich den Tipp von Steffi Reimer um, mit einer Hand einen Kamm zu umfassen und die Zinken zwischen Finger und Handfl\u00e4che reinzudr\u00fccken. So kniete ich relativ bald am Poolrand, hatte die Augen fest geschlossen und konzentrierte mich nur noch auf das atmen. Es wurde ziemlich anstrengend und ich merkte immer mehr wie heftig der Muttermund \u201ezog\u201c.Am 22. September um 0:28 Uhr war Maria da. Ich freute mich zwar und registrierte, dass sie sich vor dem Pool hinsetzte, aber letztendlich habe ich sie glaube ich ziemlich ignoriert. Genauso wie meinen Mann, der sich auf die andere Seite des Pools setzte, mir die Hand hielt und mir gut zuredete. Meine Hebamme \u00fcberpr\u00fcfte den Herzschlag des Babys, es war alles in Ordnung. Dazu musste ich meine Position \u00e4ndern, was sehr unangenehm, aber eben auch sehr wichtig war. Maria gab mir immer wieder den Tipp, dass ich mich bewegen konnte – wie k\u00f6nnte ich mich noch mehr \u00f6ffnen, eine gute Position finden?Ich habe w\u00e4hrenddessen glaube ich fast nichts gesagt und alles in mir selber ausgefochten. So auch die Position am Poolrand, ich hatte gar kein Bed\u00fcrfnis danach mich zu bewegen. Mit jeder Wehe sp\u00fcrte ich wie der Muttermund heftiger zog und ich konnte die Atemtechnik, die ich mir angelernt hatte nicht mehr umsetzen.0:44 Uhr wurde mir pl\u00f6tzlich sehr \u00fcbel – auch das kannte ich von der ersten Geburt. \u201eKannst du mir einen Eimer bringen? Mir ist \u00fcbel!\u201c oder so \u00e4hnlich sagte ich zu Dennis. Letztendlich kam es dann nicht oben raus, sondern mit der vermutlich ersten Presswehe hinten. Was ja nicht so schlimm ist, der K\u00f6rper macht w\u00e4hrend der Geburt eben Platz. Ab da konnte ich w\u00e4hrend der heftigen Schmerzen nicht mehr leise sein. Ich t\u00f6nte mit, w\u00e4hrend diese enorme Urkraft mich einfach jedes Mal \u00fcberrollte. Mein Mann (so kannte ich ihn noch gar nicht) machte mit. Im ersten Moment fand ich das total doof und dachte: \u201eBoah ich hab hier diese schlimmen Schmerzen, die ich gar nicht haben will, mir geht es richtig schlecht und der t\u00f6nt hier einfach mit rum!\u201cIch hatte sowas wie ein Engelchen und ein Teufelchen auf den Schultern sitzen. Das Engelchen redete mir so wie Maria und Dennis gut zu und das Teufelchen motzte herum.Ab 0:55 Uhr sp\u00fcrte ich das kleine K\u00f6pfchen und flauschige Haare w\u00e4hrend einer Wehenpause. Ich lie\u00df auch meinen Mann nachf\u00fchlen. Mir war nicht wirklich bewusst, dass ich schon mitten in den Presswehen steckte, aber ich realisierte, dass mein Baby raus wollte. Zwischendurch trank ich von meinem verd\u00fcnnten Saft und ansonsten presste ich bei jedem Drang mit was das Zeug hielt. Ich konnte richtig sp\u00fcren wie das K\u00f6pfchen jedes Mal ein St\u00fcckchen weiter kam und dann wieder zur\u00fcckrutschte. Die Herzt\u00f6ne blieben weiterhin super und ich merkte teilweise wie das Baby in den Presswehen mit den F\u00fc\u00dfen mitdr\u00fcckte.Um 1:28 Uhr ging ich von den Knien in den sogenannten Hirtenstand und richtete mich Richtung Maria aus. Das hei\u00dft, ich kniete mit dem linken Bein und das rechte hatte ich angewinkelt. So lehnte ich mich aufrecht nach hinten, die Arme st\u00fctzte ich auf dem Poolrand ab. Ich f\u00fchlte mich offen, weit und fast wie eine G\u00f6ttin, wenn auch unter furchtbaren Schmerzen.Achja, meine Mama stand \u00fcbrigens fasziniert im Zimmer und konnte gar nicht viel machen (sie hatte allerdings schon diverses vorbereitet, wie Handt\u00fccher im Ofen warm werden lassen usw.).Dann kam pl\u00f6tzlich eine Presswehe bei der ich sp\u00fcrte, dass das K\u00f6pfchen fast durch war. Ich sagte zu meiner Hebamme: \u201eEs sind nur noch ein oder zwei Presswehen!\u201c Maria bat meine Mutter nun runter zu gehen und hei\u00dfes Wasser zu holen, da es im Pool schon ziemlich kalt geworden war.In dem Moment, genau 1:47 Uhr passierte es, die letzte Presswehe war da! Ich schob kr\u00e4ftig mit und das K\u00f6pfchen war durch – aber die Wehe war noch nicht vorbei und ich wollte das Baby raushaben (ich glaube das Baby wollte das auch) und so presste ich nochmal voller Kraft mit und WOW – der kleine K\u00f6rper rutschte so schnell hinterher, dass ich dem aufgeregten \u201eNimm dein Baby Julia!\u201c von Maria kaum folgen konnte. Ich glaube Dennis, Maria und ich fassten alle vorsichtig nach dem kleinen nackten Mensch, der da pl\u00f6tzlich vor mir im Pool schwamm und endlich durfte ich mein Baby im Arm halten!Es war ein wahnsinnig toller Moment; ich glaube der sch\u00f6nste Moment in meinem ganzen Leben!\u2026und meine Mama hatte ihn verpasst!!!Maria lief in den Flur hinaus und rief runter, dass das Baby da w\u00e4re und sie schnell warme Handt\u00fccher bringen solle. Apropo, das kleine Menschlein testete schon ordentlich seine Lungen aus und br\u00fcllte kr\u00e4ftig, wenn auch etwas heiser. Meine Hebamme schaute nach dem Geschlecht (was wir bis dato ja noch nicht wussten) und wir hatten eine gesunde kleine Tochter! Wir waren doch ziemlich \u00fcberrascht, weil ich fest davon ausging, dass es ein Junge werden w\u00fcrde.Ich wei\u00df wirklich nicht mehr was ich gesagt habe, aber ich konnte mich nicht satt sehen an diesem kleinen rosa Wesen mit den wuscheligen, nassen Haaren. Kurz darauf kam auch schon meine Mama und das Baby und ich bekamen kuschelige warme Handt\u00fccher umgelegt. Ich war total kaputt, aber auch \u00fcbergl\u00fccklich – endlich war es geschafft!Und das letztendlich ja in unter drei Stunden!Nun war die Geburt ja noch gar nicht abgeschlossen, denn die Plazenta war noch nicht geboren. Ich durfte vom Pool ins Bett wechseln und zog den klitschnassen BH aus. Dort haben die Kleine, Dennis und ich erst mal gekuschelt und sind ein wenig angekommen. Die zweite Hebamme Nicole kam an und unterst\u00fctzte Maria. W\u00e4hrenddessen durfte die Nabelschnur in Ruhe auspulsieren und schon sp\u00fcrte ich die Nachwehen. Kurze Zeit sp\u00e4ter wurschtelte sich das Baby auch schon zu meiner Brust und fing direkt an zu saugen.Ich versuchte im liegen bei den Nachwehen mitzuschieben, aber es tat sich leider nichts, obwohl die Plazenta schon gel\u00f6st war, also schon von der Geb\u00e4rmutter abgegangen war. Um 2:51 Uhr hatte ich meine Position gewechselt und gebar die Plazenta in einer tiefen Hocke vor dem Bett. 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Los geht\u2019s: Am 20. September 2020 war ich bereits 8 Tage \u00fcberf\u00e4llig und befand mich in einem Wechselbad der Gef\u00fchle: Resignation – pure Vorfreude – Aufregung – genervt sein – motiviert – unmotiviert – WANN GEHT ES DENN JETZT LOS?Meine wunderbare Hebamme Maria Huber k\u00fcndigte sich f\u00fcr den n\u00e4chsten Tag vormittags an zur Kontrolle und ich w\u00fcnschte mir so so sehr, dass die Geburt endlich starten w\u00fcrde.Und das tat es, sozusagen:Morgens um 4:30 Uhr am 21. September wachte ich wie \u00fcblich mit leichten \u00dcbungswehen auf und ich dachte im ersten Moment es w\u00e4re etwas Urin ausgelaufen, weil ich zu lange gewartet hatte auf\u2019s Klo zu gehen. Nope, als ich mich in eine stehende Position gehieft hatte lief munter das Fruchtwasser die Beine hinunter. Ich patschte etwas hilflos in der Pf\u00fctze umher und rief \u201eWAH! WAH! DENNIS!\u201c Mein Mann hob verschlafen den Kopf und meinte: \u201eHm? Was ist denn?\u201c Ich schon v\u00f6llig aufgeregt: \u201eDie Fruchtblase ist geplatzt!!!\u201c Ab da war ich dann gef\u00fchlt ein Quellbrunnen; ich hatte aber auch mega viel Fruchtwasser. Dennis half mir die Pf\u00fctze aufzuwischen und ich wechselte Hose und Unterw\u00e4sche und packte mir eine der fetten Binden rein. Ich hatte \u00fcbrigens immer noch etwa alle 10-15 Minuten leichte Kontraktionen, die aber nicht weh taten. Daher beschloss ich wieder schlafen zu gehen, auch wenn ich eigentlich zu aufgeregt war. Da ich niemanden wecken wollte und ich mich nicht in akuter Wehensituation befand schrieb ich schnell zwei Nachrichten \u00fcber WhatsApp – eine an Maria und eine an meine Mama (ich wollte sie bei der Geburt dabei haben). Meine Hebamme befand sich bereits bei einer weiteren Hausgeburt und meinte sie w\u00fcrde dann etwas sp\u00e4ter am Vormittag kommen wenn es bei mir nicht schon fr\u00fcher \u201erichtig\u201c losginge.Irgendwann gegen 7 Uhr konnte ich nicht mehr wirklich schlafen und verfrachtete mich mit einer frischen Einlage und Handt\u00fcchern auf\u2019s Sofa. Meine Mutter schrieb mir kurze Zeit sp\u00e4ter aufgeregt, dass sie direkt Sonderurlaub eingereicht hatte und gegen Nachmittag kommen w\u00fcrde. (Die Fahrt zu uns dauert etwas l\u00e4nger, teilweise \u00fcber 2 Stunden)Die Kontraktionen \u00e4nderten sich nicht bis Maria ankam und mich untersuchte. Das Fruchtwasser war klar und ging immer wieder in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden ab, die Herzt\u00f6ne des Babys waren super und meine Temperatur auch v\u00f6llig in Ordnung. Ab der Untersuchung sollte ich etwa alle 2 Stunden messen, um zu pr\u00fcfen, dass ich kein Fieber bekommen hatte. Das w\u00e4re ein Hinweis auf Keime im Bauch gewesen, aber zum Gl\u00fcck blieb die Temperatur bis 19:30 Uhr bei ca. 36,6 Grad. Den Tag \u00fcber a\u00df ich immer wieder kleine Portionen, trank viel Wasser und entspannte mich in meiner Sofaecke – letztendlich wartete ich eben darauf ob es jetzt richtig losging. Ich wusste echt nicht ob die Kontraktionen jetzt bereits den Muttermund \u00f6ffneten oder ob das weiterhin nur \u00dcbung war. Meine Mama traf im Laufe des Tages ein und k\u00fcmmerte sich ganz toll um mich. Dennis f\u00fcllte den bereits aufgestellten Geburtspool im Geburtsraum (unser B\u00fcro) mit kaltem Wasser. Wir mussten unsere Tochter dann nur davon abhalten nicht direkt ihre Kleidung auszuziehen und reinzuh\u00fcpfen. Bis etwa 17\/18 Uhr genoss ich noch den Trubel um mich herum, aber dann merkte ich, dass ich mich doch in den Geburtsraum zur\u00fcckziehen wollte. Die \u201eWehen\u201c kamen jetzt etwas regelm\u00e4\u00dfiger alle 10 Minuten und waren auch ein wenig st\u00e4rker geworden, wenn auch immer noch schmerzfrei. Ich wuselte nun gem\u00fctlich im Raum herum, z\u00fcndete Kerzen an und startete meinen Diffuser mit einer wunderbar Geborgenheit vermittelnden Duftmischung, die ich von Isabel Henseler empfohlen bekommen hatte.W\u00e4hrend den Kontraktionen setzte ich \u00fcbrigens eine ganz bestimmte Atemtechnik um, die ich von Stefanie Reimer im Audiotraining \u201eDeine sanfte Geburt\u201c in den Wochen vor der Geburt gelernt hatte. Dadurch war ich v\u00f6llig ruhig und entspannt und lie\u00df alles gelassen auf mich zukommen. Maria kam um 19:11 Uhr und untersuchte mich im Geburtsraum. Alles top in Ordnung, aber die Geburtsreise ging eben noch nicht wirklich los. Seit etwa 17 Uhr ging weniger Fruchtwasser ab und das Baby war sp\u00fcrbar tiefer gerutscht. Ich war dann doch entt\u00e4uscht, dass meine Hebamme wieder nach Hause fuhr (sie ben\u00f6tigte aber auch dringend Schlaf durch die wache Nacht vorher) und war dann auch etwas demotiviert. Sie k\u00fcndigte sich f\u00fcr den n\u00e4chsten Tag wieder an, falls nichts vorher passieren w\u00fcrde.Also redete ich noch ein wenig mit meiner Mama, sa\u00df auf dem Peziball herum und trank verd\u00fcnnten Traubensaft. Essen mochte ich nichts mehr. Ich fing an mit meinem Bauch zu reden und meinte zum Baby: \u201eSo Baby, du kannst jetzt loslegen! Es darf jetzt richtig weh tun, okay!?\u201cEs \u00e4nderte sich nat\u00fcrlich nichts\u2026vorerst\u2026 und so beschloss ich mich im Geburtsraum im vorbereiteten Tagesbett schlafen zu legen. Von 22 bis 23 Uhr d\u00f6ste ich so vor mich hin, bis ich dann pl\u00f6tzlich eine schmerzhafte Wehe veratmen musste. Dann kam mit einem Schlag die Angst! Ich wollte auf keinen Fall alleine sein! Es war zu dunkel, ich war zu einsam, ich hatte Schmerzen!Kurze Zeit sp\u00e4ter noch zwei schmerzhafte Wehen und ich musste dringend auf die Toilette. Ich bugsierte mich, immer wieder atmend und Pause machend, die Treppe runter (wir haben eine Maisonette-Wohnung) zum Klo und erz\u00e4hlte meiner im Wohnzimmer sitzenden Mama was los war. Mein Mann brachte gerade unsere Tochter Emily ins Bett.Ich hatte ziemlich klar im Gef\u00fchl, dass es jetzt richtig losging. Denn diese Art von schmerzhaften Wehen kannte ich schon von der ersten Geburt. Sie kamen alle 4-5 Minuten und auch immer heftiger. Nix mit sanfter Geburt und \u201eWellen\u201c!Zur\u00fcck im Geburtszimmer tat es mir gut mit den Wehen auf dem Peziball mitzugehen. Ich war recht unsicher, aber ich hatte das dringende Bed\u00fcrfnis in den Pool zu steigen und meine Hebamme anzurufen. Also bat ich Dennis hei\u00dfes Wasser einzulassen, was er dann auch tat und rief Maria um 23:40 Uhr an. Ich zog alles bis auf meinen BH aus und bewegte mich ein wenig im Wasser bis ich meine Position gefunden hatte. W\u00e4hrend der Wehen setze ich den Tipp von Steffi Reimer um, mit einer Hand einen Kamm zu umfassen und die Zinken zwischen Finger und Handfl\u00e4che reinzudr\u00fccken. So kniete ich relativ bald am Poolrand, hatte die Augen fest geschlossen und konzentrierte mich nur noch auf das atmen. Es wurde ziemlich anstrengend und ich merkte immer mehr wie heftig der Muttermund \u201ezog\u201c.Am 22. September um 0:28 Uhr war Maria da. Ich freute mich zwar und registrierte, dass sie sich vor dem Pool hinsetzte, aber letztendlich habe ich sie glaube ich ziemlich ignoriert. Genauso wie meinen Mann, der sich auf die andere Seite des Pools setzte, mir die Hand hielt und mir gut zuredete. Meine Hebamme \u00fcberpr\u00fcfte den Herzschlag des Babys, es war alles in Ordnung. Dazu musste ich meine Position \u00e4ndern, was sehr unangenehm, aber eben auch sehr wichtig war. Maria gab mir immer wieder den Tipp, dass ich mich bewegen konnte – wie k\u00f6nnte ich mich noch mehr \u00f6ffnen, eine gute Position finden?Ich habe w\u00e4hrenddessen glaube ich fast nichts gesagt und alles in mir selber ausgefochten. So auch die Position am Poolrand, ich hatte gar kein Bed\u00fcrfnis danach mich zu bewegen. Mit jeder Wehe sp\u00fcrte ich wie der Muttermund heftiger zog und ich konnte die Atemtechnik, die ich mir angelernt hatte nicht mehr umsetzen.0:44 Uhr wurde mir pl\u00f6tzlich sehr \u00fcbel – auch das kannte ich von der ersten Geburt. \u201eKannst du mir einen Eimer bringen? Mir ist \u00fcbel!\u201c oder so \u00e4hnlich sagte ich zu Dennis. Letztendlich kam es dann nicht oben raus, sondern mit der vermutlich ersten Presswehe hinten. Was ja nicht so schlimm ist, der K\u00f6rper macht w\u00e4hrend der Geburt eben Platz. Ab da konnte ich w\u00e4hrend der heftigen Schmerzen nicht mehr leise sein. Ich t\u00f6nte mit, w\u00e4hrend diese enorme Urkraft mich einfach jedes Mal \u00fcberrollte. Mein Mann (so kannte ich ihn noch gar nicht) machte mit. Im ersten Moment fand ich das total doof und dachte: \u201eBoah ich hab hier diese schlimmen Schmerzen, die ich gar nicht haben will, mir geht es richtig schlecht und der t\u00f6nt hier einfach mit rum!\u201cIch hatte sowas wie ein Engelchen und ein Teufelchen auf den Schultern sitzen. Das Engelchen redete mir so wie Maria und Dennis gut zu und das Teufelchen motzte herum.Ab 0:55 Uhr sp\u00fcrte ich das kleine K\u00f6pfchen und flauschige Haare w\u00e4hrend einer Wehenpause. Ich lie\u00df auch meinen Mann nachf\u00fchlen. Mir war nicht wirklich bewusst, dass ich schon mitten in den Presswehen steckte, aber ich realisierte, dass mein Baby raus wollte. Zwischendurch trank ich von meinem verd\u00fcnnten Saft und ansonsten presste ich bei jedem Drang mit was das Zeug hielt. Ich konnte richtig sp\u00fcren wie das K\u00f6pfchen jedes Mal ein St\u00fcckchen weiter kam und dann wieder zur\u00fcckrutschte. Die Herzt\u00f6ne blieben weiterhin super und ich merkte teilweise wie das Baby in den Presswehen mit den F\u00fc\u00dfen mitdr\u00fcckte.Um 1:28 Uhr ging ich von den Knien in den sogenannten Hirtenstand und richtete mich Richtung Maria aus. Das hei\u00dft, ich kniete mit dem linken Bein und das rechte hatte ich angewinkelt. So lehnte ich mich aufrecht nach hinten, die Arme st\u00fctzte ich auf dem Poolrand ab. Ich f\u00fchlte mich offen, weit und fast wie eine G\u00f6ttin, wenn auch unter furchtbaren Schmerzen.Achja, meine Mama stand \u00fcbrigens fasziniert im Zimmer und konnte gar nicht viel machen (sie hatte allerdings schon diverses vorbereitet, wie Handt\u00fccher im Ofen warm werden lassen usw.).Dann kam pl\u00f6tzlich eine Presswehe bei der ich sp\u00fcrte, dass das K\u00f6pfchen fast durch war. Ich sagte zu meiner Hebamme: \u201eEs sind nur noch ein oder zwei Presswehen!\u201c Maria bat meine Mutter nun runter zu gehen und hei\u00dfes Wasser zu holen, da es im Pool schon ziemlich kalt geworden war.In dem Moment, genau 1:47 Uhr passierte es, die letzte Presswehe war da! Ich schob kr\u00e4ftig mit und das K\u00f6pfchen war durch – aber die Wehe war noch nicht vorbei und ich wollte das Baby raushaben (ich glaube das Baby wollte das auch) und so presste ich nochmal voller Kraft mit und WOW – der kleine K\u00f6rper rutschte so schnell hinterher, dass ich dem aufgeregten \u201eNimm dein Baby Julia!\u201c von Maria kaum folgen konnte. Ich glaube Dennis, Maria und ich fassten alle vorsichtig nach dem kleinen nackten Mensch, der da pl\u00f6tzlich vor mir im Pool schwamm und endlich durfte ich mein Baby im Arm halten!Es war ein wahnsinnig toller Moment; ich glaube der sch\u00f6nste Moment in meinem ganzen Leben!\u2026und meine Mama hatte ihn verpasst!!!Maria lief in den Flur hinaus und rief runter, dass das Baby da w\u00e4re und sie schnell warme Handt\u00fccher bringen solle. Apropo, das kleine Menschlein testete schon ordentlich seine Lungen aus und br\u00fcllte kr\u00e4ftig, wenn auch etwas heiser. Meine Hebamme schaute nach dem Geschlecht (was wir bis dato ja noch nicht wussten) und wir hatten eine gesunde kleine Tochter! Wir waren doch ziemlich \u00fcberrascht, weil ich fest davon ausging, dass es ein Junge werden w\u00fcrde.Ich wei\u00df wirklich nicht mehr was ich gesagt habe, aber ich konnte mich nicht satt sehen an diesem kleinen rosa Wesen mit den wuscheligen, nassen Haaren. Kurz darauf kam auch schon meine Mama und das Baby und ich bekamen kuschelige warme Handt\u00fccher umgelegt. Ich war total kaputt, aber auch \u00fcbergl\u00fccklich – endlich war es geschafft!Und das letztendlich ja in unter drei Stunden!Nun war die Geburt ja noch gar nicht abgeschlossen, denn die Plazenta war noch nicht geboren. Ich durfte vom Pool ins Bett wechseln und zog den klitschnassen BH aus. Dort haben die Kleine, Dennis und ich erst mal gekuschelt und sind ein wenig angekommen. Die zweite Hebamme Nicole kam an und unterst\u00fctzte Maria. W\u00e4hrenddessen durfte die Nabelschnur in Ruhe auspulsieren und schon sp\u00fcrte ich die Nachwehen. Kurze Zeit sp\u00e4ter wurschtelte sich das Baby auch schon zu meiner Brust und fing direkt an zu saugen.Ich versuchte im liegen bei den Nachwehen mitzuschieben, aber es tat sich leider nichts, obwohl die Plazenta schon gel\u00f6st war, also schon von der Geb\u00e4rmutter abgegangen war. 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Los geht\u2019s: Am 20. September 2020 war ich bereits 8 Tage \u00fcberf\u00e4llig und befand mich in einem Wechselbad der Gef\u00fchle: Resignation – pure Vorfreude – Aufregung – genervt sein – motiviert – unmotiviert – WANN GEHT ES DENN JETZT LOS?Meine wunderbare Hebamme Maria Huber k\u00fcndigte sich f\u00fcr den n\u00e4chsten Tag vormittags an zur Kontrolle und ich w\u00fcnschte mir so so sehr, dass die Geburt endlich starten w\u00fcrde.Und das tat es, sozusagen:Morgens um 4:30 Uhr am 21. September wachte ich wie \u00fcblich mit leichten \u00dcbungswehen auf und ich dachte im ersten Moment es w\u00e4re etwas Urin ausgelaufen, weil ich zu lange gewartet hatte auf\u2019s Klo zu gehen. Nope, als ich mich in eine stehende Position gehieft hatte lief munter das Fruchtwasser die Beine hinunter. Ich patschte etwas hilflos in der Pf\u00fctze umher und rief \u201eWAH! WAH! DENNIS!\u201c Mein Mann hob verschlafen den Kopf und meinte: \u201eHm? Was ist denn?\u201c Ich schon v\u00f6llig aufgeregt: \u201eDie Fruchtblase ist geplatzt!!!\u201c Ab da war ich dann gef\u00fchlt ein Quellbrunnen; ich hatte aber auch mega viel Fruchtwasser. Dennis half mir die Pf\u00fctze aufzuwischen und ich wechselte Hose und Unterw\u00e4sche und packte mir eine der fetten Binden rein. Ich hatte \u00fcbrigens immer noch etwa alle 10-15 Minuten leichte Kontraktionen, die aber nicht weh taten. Daher beschloss ich wieder schlafen zu gehen, auch wenn ich eigentlich zu aufgeregt war. Da ich niemanden wecken wollte und ich mich nicht in akuter Wehensituation befand schrieb ich schnell zwei Nachrichten \u00fcber WhatsApp – eine an Maria und eine an meine Mama (ich wollte sie bei der Geburt dabei haben). Meine Hebamme befand sich bereits bei einer weiteren Hausgeburt und meinte sie w\u00fcrde dann etwas sp\u00e4ter am Vormittag kommen wenn es bei mir nicht schon fr\u00fcher \u201erichtig\u201c losginge.Irgendwann gegen 7 Uhr konnte ich nicht mehr wirklich schlafen und verfrachtete mich mit einer frischen Einlage und Handt\u00fcchern auf\u2019s Sofa. Meine Mutter schrieb mir kurze Zeit sp\u00e4ter aufgeregt, dass sie direkt Sonderurlaub eingereicht hatte und gegen Nachmittag kommen w\u00fcrde. (Die Fahrt zu uns dauert etwas l\u00e4nger, teilweise \u00fcber 2 Stunden)Die Kontraktionen \u00e4nderten sich nicht bis Maria ankam und mich untersuchte. Das Fruchtwasser war klar und ging immer wieder in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden ab, die Herzt\u00f6ne des Babys waren super und meine Temperatur auch v\u00f6llig in Ordnung. Ab der Untersuchung sollte ich etwa alle 2 Stunden messen, um zu pr\u00fcfen, dass ich kein Fieber bekommen hatte. Das w\u00e4re ein Hinweis auf Keime im Bauch gewesen, aber zum Gl\u00fcck blieb die Temperatur bis 19:30 Uhr bei ca. 36,6 Grad. Den Tag \u00fcber a\u00df ich immer wieder kleine Portionen, trank viel Wasser und entspannte mich in meiner Sofaecke – letztendlich wartete ich eben darauf ob es jetzt richtig losging. Ich wusste echt nicht ob die Kontraktionen jetzt bereits den Muttermund \u00f6ffneten oder ob das weiterhin nur \u00dcbung war. Meine Mama traf im Laufe des Tages ein und k\u00fcmmerte sich ganz toll um mich. Dennis f\u00fcllte den bereits aufgestellten Geburtspool im Geburtsraum (unser B\u00fcro) mit kaltem Wasser. Wir mussten unsere Tochter dann nur davon abhalten nicht direkt ihre Kleidung auszuziehen und reinzuh\u00fcpfen. Bis etwa 17\/18 Uhr genoss ich noch den Trubel um mich herum, aber dann merkte ich, dass ich mich doch in den Geburtsraum zur\u00fcckziehen wollte. Die \u201eWehen\u201c kamen jetzt etwas regelm\u00e4\u00dfiger alle 10 Minuten und waren auch ein wenig st\u00e4rker geworden, wenn auch immer noch schmerzfrei. Ich wuselte nun gem\u00fctlich im Raum herum, z\u00fcndete Kerzen an und startete meinen Diffuser mit einer wunderbar Geborgenheit vermittelnden Duftmischung, die ich von Isabel Henseler empfohlen bekommen hatte.W\u00e4hrend den Kontraktionen setzte ich \u00fcbrigens eine ganz bestimmte Atemtechnik um, die ich von Stefanie Reimer im Audiotraining \u201eDeine sanfte Geburt\u201c in den Wochen vor der Geburt gelernt hatte. Dadurch war ich v\u00f6llig ruhig und entspannt und lie\u00df alles gelassen auf mich zukommen. Maria kam um 19:11 Uhr und untersuchte mich im Geburtsraum. Alles top in Ordnung, aber die Geburtsreise ging eben noch nicht wirklich los. Seit etwa 17 Uhr ging weniger Fruchtwasser ab und das Baby war sp\u00fcrbar tiefer gerutscht. Ich war dann doch entt\u00e4uscht, dass meine Hebamme wieder nach Hause fuhr (sie ben\u00f6tigte aber auch dringend Schlaf durch die wache Nacht vorher) und war dann auch etwas demotiviert. Sie k\u00fcndigte sich f\u00fcr den n\u00e4chsten Tag wieder an, falls nichts vorher passieren w\u00fcrde.Also redete ich noch ein wenig mit meiner Mama, sa\u00df auf dem Peziball herum und trank verd\u00fcnnten Traubensaft. Essen mochte ich nichts mehr. Ich fing an mit meinem Bauch zu reden und meinte zum Baby: \u201eSo Baby, du kannst jetzt loslegen! Es darf jetzt richtig weh tun, okay!?\u201cEs \u00e4nderte sich nat\u00fcrlich nichts\u2026vorerst\u2026 und so beschloss ich mich im Geburtsraum im vorbereiteten Tagesbett schlafen zu legen. Von 22 bis 23 Uhr d\u00f6ste ich so vor mich hin, bis ich dann pl\u00f6tzlich eine schmerzhafte Wehe veratmen musste. Dann kam mit einem Schlag die Angst! Ich wollte auf keinen Fall alleine sein! Es war zu dunkel, ich war zu einsam, ich hatte Schmerzen!Kurze Zeit sp\u00e4ter noch zwei schmerzhafte Wehen und ich musste dringend auf die Toilette. Ich bugsierte mich, immer wieder atmend und Pause machend, die Treppe runter (wir haben eine Maisonette-Wohnung) zum Klo und erz\u00e4hlte meiner im Wohnzimmer sitzenden Mama was los war. Mein Mann brachte gerade unsere Tochter Emily ins Bett.Ich hatte ziemlich klar im Gef\u00fchl, dass es jetzt richtig losging. Denn diese Art von schmerzhaften Wehen kannte ich schon von der ersten Geburt. Sie kamen alle 4-5 Minuten und auch immer heftiger. Nix mit sanfter Geburt und \u201eWellen\u201c!Zur\u00fcck im Geburtszimmer tat es mir gut mit den Wehen auf dem Peziball mitzugehen. Ich war recht unsicher, aber ich hatte das dringende Bed\u00fcrfnis in den Pool zu steigen und meine Hebamme anzurufen. Also bat ich Dennis hei\u00dfes Wasser einzulassen, was er dann auch tat und rief Maria um 23:40 Uhr an. Ich zog alles bis auf meinen BH aus und bewegte mich ein wenig im Wasser bis ich meine Position gefunden hatte. W\u00e4hrend der Wehen setze ich den Tipp von Steffi Reimer um, mit einer Hand einen Kamm zu umfassen und die Zinken zwischen Finger und Handfl\u00e4che reinzudr\u00fccken. So kniete ich relativ bald am Poolrand, hatte die Augen fest geschlossen und konzentrierte mich nur noch auf das atmen. Es wurde ziemlich anstrengend und ich merkte immer mehr wie heftig der Muttermund \u201ezog\u201c.Am 22. September um 0:28 Uhr war Maria da. Ich freute mich zwar und registrierte, dass sie sich vor dem Pool hinsetzte, aber letztendlich habe ich sie glaube ich ziemlich ignoriert. Genauso wie meinen Mann, der sich auf die andere Seite des Pools setzte, mir die Hand hielt und mir gut zuredete. Meine Hebamme \u00fcberpr\u00fcfte den Herzschlag des Babys, es war alles in Ordnung. Dazu musste ich meine Position \u00e4ndern, was sehr unangenehm, aber eben auch sehr wichtig war. Maria gab mir immer wieder den Tipp, dass ich mich bewegen konnte – wie k\u00f6nnte ich mich noch mehr \u00f6ffnen, eine gute Position finden?Ich habe w\u00e4hrenddessen glaube ich fast nichts gesagt und alles in mir selber ausgefochten. So auch die Position am Poolrand, ich hatte gar kein Bed\u00fcrfnis danach mich zu bewegen. Mit jeder Wehe sp\u00fcrte ich wie der Muttermund heftiger zog und ich konnte die Atemtechnik, die ich mir angelernt hatte nicht mehr umsetzen.0:44 Uhr wurde mir pl\u00f6tzlich sehr \u00fcbel – auch das kannte ich von der ersten Geburt. \u201eKannst du mir einen Eimer bringen? Mir ist \u00fcbel!\u201c oder so \u00e4hnlich sagte ich zu Dennis. Letztendlich kam es dann nicht oben raus, sondern mit der vermutlich ersten Presswehe hinten. Was ja nicht so schlimm ist, der K\u00f6rper macht w\u00e4hrend der Geburt eben Platz. Ab da konnte ich w\u00e4hrend der heftigen Schmerzen nicht mehr leise sein. Ich t\u00f6nte mit, w\u00e4hrend diese enorme Urkraft mich einfach jedes Mal \u00fcberrollte. Mein Mann (so kannte ich ihn noch gar nicht) machte mit. Im ersten Moment fand ich das total doof und dachte: \u201eBoah ich hab hier diese schlimmen Schmerzen, die ich gar nicht haben will, mir geht es richtig schlecht und der t\u00f6nt hier einfach mit rum!\u201cIch hatte sowas wie ein Engelchen und ein Teufelchen auf den Schultern sitzen. Das Engelchen redete mir so wie Maria und Dennis gut zu und das Teufelchen motzte herum.Ab 0:55 Uhr sp\u00fcrte ich das kleine K\u00f6pfchen und flauschige Haare w\u00e4hrend einer Wehenpause. Ich lie\u00df auch meinen Mann nachf\u00fchlen. Mir war nicht wirklich bewusst, dass ich schon mitten in den Presswehen steckte, aber ich realisierte, dass mein Baby raus wollte. Zwischendurch trank ich von meinem verd\u00fcnnten Saft und ansonsten presste ich bei jedem Drang mit was das Zeug hielt. Ich konnte richtig sp\u00fcren wie das K\u00f6pfchen jedes Mal ein St\u00fcckchen weiter kam und dann wieder zur\u00fcckrutschte. Die Herzt\u00f6ne blieben weiterhin super und ich merkte teilweise wie das Baby in den Presswehen mit den F\u00fc\u00dfen mitdr\u00fcckte.Um 1:28 Uhr ging ich von den Knien in den sogenannten Hirtenstand und richtete mich Richtung Maria aus. Das hei\u00dft, ich kniete mit dem linken Bein und das rechte hatte ich angewinkelt. So lehnte ich mich aufrecht nach hinten, die Arme st\u00fctzte ich auf dem Poolrand ab. Ich f\u00fchlte mich offen, weit und fast wie eine G\u00f6ttin, wenn auch unter furchtbaren Schmerzen.Achja, meine Mama stand \u00fcbrigens fasziniert im Zimmer und konnte gar nicht viel machen (sie hatte allerdings schon diverses vorbereitet, wie Handt\u00fccher im Ofen warm werden lassen usw.).Dann kam pl\u00f6tzlich eine Presswehe bei der ich sp\u00fcrte, dass das K\u00f6pfchen fast durch war. Ich sagte zu meiner Hebamme: \u201eEs sind nur noch ein oder zwei Presswehen!\u201c Maria bat meine Mutter nun runter zu gehen und hei\u00dfes Wasser zu holen, da es im Pool schon ziemlich kalt geworden war.In dem Moment, genau 1:47 Uhr passierte es, die letzte Presswehe war da! Ich schob kr\u00e4ftig mit und das K\u00f6pfchen war durch – aber die Wehe war noch nicht vorbei und ich wollte das Baby raushaben (ich glaube das Baby wollte das auch) und so presste ich nochmal voller Kraft mit und WOW – der kleine K\u00f6rper rutschte so schnell hinterher, dass ich dem aufgeregten \u201eNimm dein Baby Julia!\u201c von Maria kaum folgen konnte. Ich glaube Dennis, Maria und ich fassten alle vorsichtig nach dem kleinen nackten Mensch, der da pl\u00f6tzlich vor mir im Pool schwamm und endlich durfte ich mein Baby im Arm halten!Es war ein wahnsinnig toller Moment; ich glaube der sch\u00f6nste Moment in meinem ganzen Leben!\u2026und meine Mama hatte ihn verpasst!!!Maria lief in den Flur hinaus und rief runter, dass das Baby da w\u00e4re und sie schnell warme Handt\u00fccher bringen solle. Apropo, das kleine Menschlein testete schon ordentlich seine Lungen aus und br\u00fcllte kr\u00e4ftig, wenn auch etwas heiser. Meine Hebamme schaute nach dem Geschlecht (was wir bis dato ja noch nicht wussten) und wir hatten eine gesunde kleine Tochter! Wir waren doch ziemlich \u00fcberrascht, weil ich fest davon ausging, dass es ein Junge werden w\u00fcrde.Ich wei\u00df wirklich nicht mehr was ich gesagt habe, aber ich konnte mich nicht satt sehen an diesem kleinen rosa Wesen mit den wuscheligen, nassen Haaren. Kurz darauf kam auch schon meine Mama und das Baby und ich bekamen kuschelige warme Handt\u00fccher umgelegt. Ich war total kaputt, aber auch \u00fcbergl\u00fccklich – endlich war es geschafft!Und das letztendlich ja in unter drei Stunden!Nun war die Geburt ja noch gar nicht abgeschlossen, denn die Plazenta war noch nicht geboren. Ich durfte vom Pool ins Bett wechseln und zog den klitschnassen BH aus. Dort haben die Kleine, Dennis und ich erst mal gekuschelt und sind ein wenig angekommen. Die zweite Hebamme Nicole kam an und unterst\u00fctzte Maria. W\u00e4hrenddessen durfte die Nabelschnur in Ruhe auspulsieren und schon sp\u00fcrte ich die Nachwehen. Kurze Zeit sp\u00e4ter wurschtelte sich das Baby auch schon zu meiner Brust und fing direkt an zu saugen.Ich versuchte im liegen bei den Nachwehen mitzuschieben, aber es tat sich leider nichts, obwohl die Plazenta schon gel\u00f6st war, also schon von der Geb\u00e4rmutter abgegangen war. 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